So viel Spaß das Zubereiten, Verschenken und Genießen von Weihnachtsplätzchen macht, so ungesund sind die Leckereien meist auch. Logisch, selbst gemachte Plätzchen gehören genauso zur Weihnachtszeit wie Glühwein und Kitsch, allerdings könnten sie weitaus gesünder sein und dennoch lecker nach Weihnachten schmecken. Dürfen wir vorstellen: Unsere Weihnachtslieblinge Raw Sweets.
Raw Sweets, rohe Süßigkeiten?
Obwohl – oder gerade weil – klassische Butterplätzchen, Vanillekipferl und Co. so unfassbar lecker sind, sind sie vor allem auch eines: Der Inbegriff leerer Kalorien. Anders ist das bei Raw Sweets, rohen Süßigkeiten also, bei deren Zubereitung genauso gewogen, gerührt und geformt wird. Nur aufs Backen wird verzichtet, denn Raw Sweets wandern nicht zum Fertigwerden in den Backofen, sondern machen es sich im Kühlschrank gemütlich.
Neben dem kleinen aber feinen Unterschied in der Zubereitung, sind es vor allem die Zutaten, die Raw Sweets von herkömmlichen Weihnachtsplätzchen unterscheiden. Raw Sweets sind vegan, glutenfrei und enthalten weitaus weniger Zucker und Fett als ihre Adventskollegen aus Weißmehl und mit Puderzucker-Topping. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie weniger Kalorien haben, im Gegenteil, der Nährwert der Raw Sweets ist ein ganz anderer als der der Plätzchen aus dem Backofen. Dank ihrer Zutaten liefern dir Raw Sweets eine ganze Ladung Energie, sie halten lange satt und lassen den Blutzuckerspiegel nur langsam ansteigen, wodurch wiederum Heißhungerattacken und Nachmittagstiefs ausbleiben.
Welche Zutaten enthalten Raw Sweets?
Wie bereits erwähnt, werden Raw Sweets ohne Weißmehl und Zucker zubereitet. Wer nun denkt, dass sie deswegen gar nicht so gut wie klassische Plätzchen schmecken können, der irrt gewaltig, denn es gibt genügend rohe Helferlein zum Süßen und Verfeinern. Die Basis vieler Raw Sweets bilden Nüsse und Samen, sie dienen als Mehlersatz, während Datteln oder Agavendicksaft vor allem zum Süßen und Zusammenhalten des Teigs genutzt werden. Je nach Geschmack kannst du dich im Raw-Sweets-Kosmos an den leckersten Zutaten bedienen:
- Chia- und Leinsamen
- Nüsse
- Sesam
- Haferflocken
- Trockenfrüchte
- Zitrusfrüchte
- Beeren wie Goji- und Heidelbeeren
- Kokosraspeln
- Kokosmus
- Apfelmus
- Datteln
- Agavendicksaft
- Kakaopulver
- Vanille
- Zimt und Lebkuchengewürz
Raw Sweets: Gut geeignet für Allergiker
Ein Vorteil der rohen Süßigkeiten ist natürlich, dass sie gesünder sind als ihre gebackenen Pendants. Denn durch die schonende Verarbeitung bleiben eine Menge Enzyme und Vitamine erhalten, die du brauchst, um gesund zu bleiben. Ein weiterer Vorteil ist außerdem, dass die Raw Sweets oft besonders gut für Allergiker geeignet sind. Besonders für alle Gluten-Intoleranten sind Raw Sweets ein wahres Mekka. Dadurch, dass die Zutaten nicht gebacken werden, ist nämlich kein Mehl enthalten. Wer beispielsweise Nüsse nicht verträgt, kann seine eigenen nussfreien Raw Sweets herstellen, unter anderem mit einer leckeren Mischung aus verschiedenen getrockneten Früchten wie Datteln oder Feigen. Raw Sweets sind in der Regel auch für eine Paleo-Diät geeignet, denn der typische Paleo-Snack für Zwischendurch besteht aus Nüssen, getrocknetem Obst (wie zum Beispiel Datteln oder Aprikosen) und verschiedenen Samen.
Küchengeräte-Check für Raw Sweets
Die Liste an Küchengeräten, die du für die Zubereitung von weihnachtlichen Raw Sweets benötigst, können wir sehr kurz halten: Ohne einen guten Mixer kommst du bei der Zubereitung von rohen Plätzchen nicht weit. Bestens geeignet sind Hochleistungsmixer und Standmixer. Wenn du dich erst einmal ausprobieren möchtest, bevor du dir im nächsten Jahr wirklich einen Hochleistungsmixer zulegst, reichen auch ein leistungsstarker Stabmixer und eine Portion Geduld aus.
Mein Tipp:
Kakaopulver, Kokosraspeln und gemahlene Mandeln eignen sich super, um die Raw Sweets am Schluss zu wälzen. Um das Ganze noch ein wenig kreativer zu gestalten, kannst du die Kokosraspeln beispielsweise auch mit ein wenig Rote Beete Saft pink einfärben.