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Dumplings: Mit Stäbchen und Sojasauce ©stock.adobe.com/ Janna

Asiatische Teigtaschen | Unser Guide für Dumplings

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Wir lieben Teigtaschen! Und natürlich dürfen dann auch die asiatischen Dumplings nicht fehlen, oder wie sie im fernen Osten genannt werden: Jiaozi. In unserem Guide gibt es alles Wissenswerte zu den kleinen Leckerbissen und eine Anleitung, wie man sie am besten zubereitet.

Maultaschen, Ravioli und wie sie alle heißen. In fast jeder Küche der Welt gibt es sie: Gefüllte Teigtaschen. Die Formen und Füllungen gehen zwar weit auseinander. Keine Füllung ist gleich. Klar, man kann sich die fertigen Maultaschen oder Ravioli aus dem Supermarkt holen, da weiß man letztendlich, was man bekommt. Aber wenn man Dumplings selber macht, kann man ganz nach Belieben variieren.

Dumplings, was ist das überhaupt?

Die Dumplings sind schon eine Weile im Trend. Und wen wundert’s? Die Varianten sind zahlreich, die Zubereitungsarten genauso und der Teig ist ganz einfach herzustellen. Die einzige Schwierigkeit besteht im Falten und Verschließen der kleinen Taschen, doch dazu später mehr.

Zuerst gekocht wurden die Dumplings in China, wo sie Jiaozi genannt werden. Dort werden sie traditionell mit einer leckeren Füllung aus Schweinehack, Frühlingszwiebeln, Sojasauce und noch weiteren fernöstlichen Zutaten zubereitet (Die genaue Zutatenliste findet ihr im Rezept). Natürlich lässt sich die klassische Rezeptur auch abwandeln und verändern, je nachdem, ob man Lust auf Fleisch, Fisch oder doch lieber eine vegetarische Variante hat. Wir haben unten natürlich einmal das klassische Rezept und einmal eine vegetarische Version am Start, damit ihr ganz nach eurer Vorliebe loskochen könnt.

Das Einzige, was bei der Zubereitung von Dumplings oder Jiaozi ausschlaggebend ist, ist Geduld. Ihr werdet feststellen, dass das Falten der Taschen ohne Übung eine etwas knifflige Angelegenheit ist. Mit etwas Zeit wird euch die Technik aber in Fleisch und Blut übergehen und ihr werdet Dumplings am laufenden Band produzieren können. Beim ersten Mal solltet ihr jedoch auf jeden Fall etwas mehr Zeit einplanen, damit ihr nicht in Bedrängnis geratet. Oder ihr holt euch noch weitere Helfer, die euch beim Falten unterstützen.

Kochen, braten oder dämpfen?

Ihr habt nicht nur bei den Zutaten die absolute Freiheit, ihr könnt euch bei den Dumplings auch noch die Zubereitungsart aussuchen. Ihr mögt es lieber etwas knusprig und kross? Dann werft die Jiaozi in die Pfanne. Es muss schnell gehen? Ab mit ihnen in den Kochtopf. Oder doch lieber etwas langsamer, aber dafür sehr geschmacksintensiv? Dämpft sie einfach mit Wasserdampf.

Uns war die letzte Garmethode übrigens am liebsten, da sie nicht so viel Fett oder Öl benötigt, wie das Braten oder die Dumplings nicht so weich werden, wie beim Kochen. Es dauert zwar ein bisschen länger und erfordert etwas Übung, aber das ist es auf jeden Fall wert! Und was noch zählt: Mit den klassischen Bambuskörbchen zum Dämpfen lassen sich die Teigtaschen auch noch super in Szene setzen. Wer also mal richtig beeindrucken will, ist hier auf der sicheren Seite.

Dumplings serviert im Körbchen

Wenn ihr eure Dumplings in den Körbchen gart, könnt ihr sie auch toll damit in Szene setzen.


Klassische Dumplings: Jiaozi

Zutaten für 8 Portionen:

  • 450 g Mehl
  • 300 ml warmes Wasser
  • 250 g Hackfleisch
  • Salz
  • 120 g Pak Choi oder Chinakohl
  • 2 EL Sojasauce
  • 10 g Ingwer
  • 3 Frühlingszwiebeln
  • 150 g Karotten
  • 2 Knoblauchzehen
  • Pfeffer
  • 2 EL Sesamöl

Zubereitung:

Schritt 1
Auf geht’s mit dem Teig. Gebt zuerst euer Mehl in eine Schüssel. Gebt dann nach und nach das warme Wasser hinzu und verrührt es kontinuierlich mit dem Mehl. Benutzt hier keinen Handrührer, sondern lieber eine Gabel. Wenn ein Teig entsteht, fangt direkt an zu kneten, damit der Teig schön elastisch wird. Feuchtet eure Hände etwas an, damit er nicht zu sehr an ihnen kleben bleibt. Lasst den Teig dann 45 Minuten zugedeckt ruhen.

Schritt 2
Währenddessen wascht ihr den Pak Choi und hackt ihn möglichst fein. Salzt ihn und gebt ihn in ein Sieb, damit er Flüssigkeit verliert und sich besser formen lässt.

Schritt 3
Während der Teig geht und der Pak Choi zieht, schält ihr euren Ingwer, die Karotten und den Knoblauch. Reibt sie dann möglichst fein mit einer Küchenreibe in eine Schüssel. Wascht die Frühlingszwiebeln, schüttelt sie trocken und und schneidet sie in feine Ringe. Gebt sie mit in die Schüssel.

Dumplings: Leckere Hackfleischfüllung

Mit unserem Rezept für eine leckere Hackfüllung macht ihr garantiert nichts falsch!

Statt Pak Choi geht auch Chinakohl

Schritt 4
Wenn der Pak Choi fertig gezogen hat, wringt ihn noch mit einem Küchentuch aus und gebt ihn zum Gemüse in die Schüssel. Fügt das Hackfleisch hinzu und würzt jetzt alles mit dem Pfeffer, dem Sesamöl und der Sojasauce. Hier könnt ihr etwas mehr Sojasauce verwenden, falls ihr die Füllung etwas kräftiger mögt.

Schritt 5
Verknetet die Füllung gut, sodass sich alle Zutaten verbinden. Stellt sie dann in den Kühlschrank. Jetzt geht es in die heiße Phase. Holt den Teig aus der Schüssel und rollt ihn sehr dünn aus, es dürfen 2-3 Millimeter sein. Stecht dann mit einem Glas oder Ähnlichem runde Formen aus dem Teig. Diese sollten einen Umfang von 8 cm haben.

Schritt 6
Feuchtet bei den einzelnen Kreisen den Rand mit etwas Wasser an, damit er schön haftet. Gebt etwas Füllung auf den Teig, schlagt eine Seite über die Füllung und faltet nun kleine Laschen auf einer Seite in den Teig und drückt ihn an den unteren Enden der Laschen fest auf die andere Seite. Mit dieser Technik bekommt ihr die typische Jiaozi-Form eurer Dumplings. Alternativ könnt ihr auch einfach, ähnlich wie bei Ravioli, beide Enden zusammendrücken und dann mit einer Gabel ein Muster hineindrücken. Wir finden die erste Version aber um einiges besser.

Schritt 7
Gebt die fertigen Dumplings in euren Dämpfeinsatz oder in eines der charakteristischen Bambuskörbchen, das ihr mit einem Küchentuch auslegt. Bringt dann Wasser zum Kochen und dämpft die Dumplings für gute 8 Minuten.


Auch asiatisch-lecker:


Vegetarische Dumplings

Zutaten für 8 Portionen:

  • 450 g Mehl
  • 2 EL Sojasauce
  • 200 g Shiitake-Pilze
  • 3 Frühlingszwiebeln
  • 100 g Möhren
  • 4 EL Sesamöl
  • 1 kleine rote Chili
  • 10 g Ingwer
  • 300 ml Wasser
  • 150 g junger Spinat
  • Pfeffer
  • 50 g Erdnüsse
Dumplings: Mit Stäbchen und Sojasauce

Wenn ihr die Dumplings selber faltet, müsst ihr sie auch mit Stäbchen essen!

Zubereitung:

Schritt 1
Bereitet euren Teig wie im ersten Rezept vor und lasst ihn dann wieder für 45 Minuten gehen. Legt euch währenddessen mit dem Gemüse an. Wascht euren Spinat und die Frühlingszwiebeln ab und schüttelt sie trocken. Hackt den Spinat möglichst fein und schneidet die Zwiebeln in dünne Ringe.

Schritt 2
Befreit die Pilze von überschüssiger Erde und hackt auch sie möglichst fein. Schält die Möhren und den Ingwer. Die Möhren reibt ihr wieder mit einer Küchenreibe möglichst fein, den Ingwer schneidet ihr in kleine Würfel.Die Erdnüsse könnt ihr entweder klein hacken oder sie in einem Mörser zerkleinern. Wascht die rote Chili ab, entfernt den Stiel und die Kerne. Halbiert sie und schneidet sie dann in feine Ringe

Schritt 3
Gebt etwas Sesamöl in eine Pfanne, erhitzt es und werft die Pilze hinein. Bratet die Pilze für gut 2 Minute an. Gebt dann die Möhren und die Chili hinzu, bratet alles Weitere 2 Minuten. Jetzt fügt noch die Frühlingszwiebeln und den Spinat hinzu, lasst ihn etwas zusammenfallen und gießt die Sojasauce hinein. Lasst alles zusammen für weitere 3 Minuten köcheln und schmeckt die Füllung dann mit Pfeffer und gegebenenfalls etwas mehr Sojasauce ab.

Schritt 4
Rollt den Teig genauso wie im ersten Rezept sehr dünn aus, stecht die runden Teigstücke heraus und zeigt wieder eure Faltkünste. Erhitzt währenddessen schon einmal das Wasser in einem Topf, gebt euren Dämpfeinsatz oder eben das Bambuskörbchen hinein und dämpft eure Dumplings dann wieder für gute 8 Minuten. Wenn ihr doch eher Lust auf eine Runde gebratene Dumplings habt, braucht ihr noch 100 ml Gemüsebrühe und etwas mehr Öl. Zum Braten erhitzt ihr das Öl in einer Pfanne, bratet die Jiaozi für ca. 2 Minuten auf einer Seite an und gebt dann die Gemüsebrühe in die heiße Pfanne. Deckt sie zu und lasst sie für 5 Minuten garen. So bekommt ihr die knusprige Variante ganz leicht hin.