Winter ist Lebkuchenzeit! Doch nicht irgendwelche Lebkuchen, sondern selbst gemachte Elisenlebkuchen. Die kommen völlig ohne Mehl aus, da fein gemahlene Nüsse die Grundlage sind. In Kombination mit Lebkuchengewürz und Orangeat versetzen sie dich garantiert in weihnachtliche Stimmung.
Inhaltsverzeichnis
Elisenlebkuchen selbst zu machen, ist nicht kompliziert. Du musst jedoch ausreichend Zeit einplanen, damit dein Teig perfekt gelingt. Am besten lässt du ihn über Nacht ziehen, damit sich die Gewürze im Inneren genüsslich entfalten können. Der leckere Geschmack wird dich für die Wartezeit entlohnen.
Elisenlebkuchen: Rezept zum Selbstmachen
Zutaten für 1 Blech (ca. 25 Stück)
- 150 g Haselnüsse (gemahlen)
- 150 g Mandeln (gemahlen)
- 90 g Orangeat
- 90 g Zitronat
- 3 Eier
- 100 g brauner Zucker
- 1 Prise Salz
- 3 EL Honig (flüssig)
- 1 TL Zimt
- 1 TL Lebkuchengewürz
- ½ TL geriebene Orangenschale
- ca. 25 Oblaten
Für die Verzierung:
- 120 g Kuvertüre
- 80 g Puderzucker
- Wasser
Einfach gemacht und mit Zimt, Anis und mehr winterlichen Gewürzen perfekt für Weihnachten: Elisenlebkuchen.
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Zubereitung
Schritt 1
Hacke im ersten Schritt Orangeat und Zitronat in möglichst feine Stücke. Wenn du einen Zerkleinerer zur Hand hast, kannst du auch diesen die Arbeit übernehmen lassen.
Tipp: Falls Orangeat und Zitronat zu sehr kleben, kannst du beides mit etwas Mehl bestäuben, um es besser schneiden zu können.
Schritt 2
Schlage dann die Eier in eine Schüssel, gib Zucker und Salz hinzu und rühre alles mit einem Handrührer oder deiner Küchenmaschine schön schaumig. Anschließend den Honig ergänzen und weiterrühren. Füge dann die Orangeat- und Zitronatwürfel hinzu, hebe sie mit einem Löffel oder Teigschaber unter und ergänze danach Zimt, Lebkuchengewürz und Orangenschale. Zuletzt noch die gemahlenen Haselnüsse und Mandeln zum Teig geben und alles kräftig durchrühren. Jetzt wickelst du den Teig in Klarsichtfolie ein und lässt ihn über Nacht im Kühlschrank ruhen.
Am nächsten Tag geht es weiter
Schritt 3
Heize am nächsten Tag den Backofen auf 160 °C Umluft (Ober-/Unterhitze: 180 °C) vor und lege ein Backblech mit Backpapier aus. Dann holst du den Teig aus dem Kühlschrank und verteilst ihn mithilfe eines großen Löffels auf den Oblaten. Streiche dabei den Teig zu einer Kuppel und lege die vorbereiteten Elisenlebkuchen auf das Backblech.
Schritt 4
Schiebe nun die Elisenlebkuchen für 15 Minuten in den Ofen. Sie sind perfekt, wenn sie auf Fingerdruck noch etwas nachgeben und leicht feucht sind. Das zeigt, dass sie innen schön weich sind. Kurz abkühlen lassen.
Schritt 5
Währenddessen kümmerst du dich um Glasur und Kuvertüre. Hacke die Schokolade in kleine Stücke und schmelze sie in einem Wasserbad. Alternativ stellst du ein hohes Gefäß in einen kleinen Topf mit siedendem Wasser und schmilzt die Kuvertüre darin. Achtung! Es darf kein Wasser in die Schokolade gelangen. Parallel dazu verrührst du Puderzucker mit etwas Wasser in einer kleinen Schüssel, bis cremiger Zuckerguss entsteht.
Schritt 6
Sobald die Schokolade geschmolzen ist, gibst du sie in eine Schüssel. Außerdem legst du deine Arbeitsfläche mit Backpapier aus. Jetzt kannst du nach Belieben deine Lebkuchen mit der Oberseite in die flüssige Kuvertüre oder den Zuckerguss tauchen. Anschließend legst du sie zum Abkühlen auf das Backpapier.
Wie lange sind Elisenlebkuchen haltbar?
Lebkuchen sind grundsätzlich länger haltbar als Plätzchen aus Mürbeteig zum Beispiel. Am besten lagerst du sie in einer Keksdose. Dort halten sie sich bis zu 4 Monate.
Was ist der Unterschied zwischen Nürnberger und Elisenlebkuchen?
Beide Begriffe werden synonym für große Oblatenlebkuchen mit und ohne Glasur verwendet. Der Begriff “Nürnberger Lebkuchen” ist allerdings geschützt. Nur Lebkuchen, die tatsächlich in der Stadt Nürnberg hergestellt wurden, dürfen so bezeichnet werden. Nürnberger bzw. Elisenlebkuchen müssen überdies zwingend gemahlene Nüsse wie Mandeln, Haselnüsse oder Walnusskerne enthalten. Mehl darf maximal zu 10 Prozent enthalten sein.