Aus koreanischen Restaurants sind Mandu nicht wegzudenken. Kreative Köche können sich austoben, was die Füllungen der kleinen Teigtaschen angeht. Mandu werden als Vorspeise oder Hauptspeise serviert, mit Dipsoße, als Suppeneinlage oder auf einem knackigen Salat. Für leckere Mandu musst du nicht zwingend ins Restaurant gehen – wir zeigen dir, wie du sie selbst zu Hause zubereitest!
Inhaltsverzeichnis
Für unsere Mandu machen wir einen einfachen Teig und verwenden saftiges Rinderhackfleisch sowie würziges Kimchi als Füllung. Das sorgt beim Essen für eine Geschmacksexplosion im Mund. Als Beilage gibt es eine leckere Soja-Sesam-Soße zum Dippen.
Tipp: Wenn du dich vegan ernährst, kannst du das Rinderhackfleisch durch Tofu ersetzen. Das Ergebnis schmeckt mindestens genauso gut!
Mandu: Das einfache Rezept
- Zubereitungszeit ca. 1 Std. 15 Min.
- Vorbereitungszeit ca. 45 Min.
- Koch-/Backzeit ca. 30 Min.
Zutaten
- Etwas Öl zum Anbraten
- 300 g Mehl
- ½ TL Salz
- 150 ml Wasser
- 3 Frühlingszwiebeln
- 1 Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- 200 g Kimchi
- 50 g Ingwer
- 300 g Rinderhackfleisch
- 2 EL Sojasoße
- 2 EL Tomatenmark
- 1 EL Sesamöl
- 1 Prise(n) Pfeffer
- 2 TL helle Sesamsamen
- 2 EL Sesamöl
- 6 EL Sojasoße
- 2 EL Reisessig
- ½ TL Zucker
Mandu sind die koreanische Antwort auf Dumplings und Gyoza.
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Zubereitung
Im ersten Schritt kümmerst du dich um den Teig: Gib Mehl, Salz und Wasser in eine Schüssel und verknete alles zu einem geschmeidigen Teig. Forme den Teig zu einer Kugel und lass ihn in Frischhaltefolie eingewickelt im Kühlschrank ca. 30 Minuten ruhen.
In der Zwischenzeit bereitest du die Füllung zu: Schäle die Frühlingszwiebeln und schneide sie mit einem Gemüsemesser in feine Ringe. Die Zwiebel und den Knoblauch schälen und klein hacken, ebenso das Kimchi. Schäle den Ingwer und reibe ihn mit einer Küchenreibe fein.
Gib die geschnittenen Zutaten zusammen mit dem Hackfleisch, der Sojasoße, Tomatenmark, Sesamöl und Pfeffer in eine Schüssel und mische alles gut durch.
Rolle den Teig auf deiner bemehlten Arbeitsfläche mit einem Nudelholz oder mit einer Glasflasche sehr dünn aus. Nimm dir anschließend ein Glas oder eine Tasse mit einem Durchmesser von ca. 10 Zentimeter und stich mit dem Glas- oder Tassenrand so viele Kreise aus wie möglich.
Gib nun je 2 Esslöffel Füllung mittig auf die Teigkreise und befeuchte die Ränder des Teigs leicht mit Wasser. Jetzt kannst du die Mandu zuklappen und auf einer Seite andrücken und die Teigtaschen so verschließen. Nun kannst du sie so lassen oder den Rand noch ineinander falten und so das typische Muster hinbekommen.
Erhitze etwas Bratöl in einem Wok oder in einer großen Pfanne und brate die Mandu von beiden Seiten knusprig an. Drehe dann die Temperatur herunter und gieße etwas Wasser hinzu, sodass der Boden des Woks gerade so mit Wasser bedeckt ist. Schließe den Wok mit einem Deckel und lass die Mandu für ca. 5 Minuten bei niedriger Hitze dämpfen.
Als Letztes kümmerst du dich um die Soße: Röste die Sesamsamen in einer beschichteten Pfanne ohne Öl an, bis sie goldbraun sind. Rühre Sesamöl, Sojasoße, Reisessig und Zucker in einer Dipschale glatt und füge zum Schluss die gerösteten Sesamsamen hinzu. Serviere die Soße mit den frisch gedämpften Mandu – die aber auch kalt gut schmecken.
Was sind Mandu und wo kommen sie her?
Mandu sind gefüllte Teigtaschen und die koreanische Antwort auf chinesische Dumplings oder japanische Gyoza. Du findest sie heutzutage in nahezu jedem koreanischen Restaurant mit unterschiedlichsten Füllungen. In Korea isst man Mandu als Vor- und als Nachspeise und serviert sie entweder mit Soße oder mit einer Suppe.
Welche Füllungen sind für Mandu typisch?
Typischerweise werden Mandu mit einer Füllung aus Rind oder Huhn zubereitet. Ebenfalls sehr beliebt sind vegetarische Füllungen aus Kimchi, Sojasprossen, Pilzen, Tofu und manchmal sogar Glasnudeln. Es gibt aber noch viele weitere Variationen.
Wie werden Mandu traditionell zubereitet?
Mandu werden traditionell mit Mandu-Pi zubereitet. So heißen die dünnen Teigfladen, in die später die Füllung kommt. Mandu-Pi werden aus einem einfachen Teig mit Mehl und Wasser hergestellt. Häufig verwendet man auch Reismehl und Eier. Die Füllung wird normalerweise roh auf den Mandu-Pi verteilt. Anschließend werden die Teigtaschen in kleine Halbmonde geformt oder als oben verschlossene Klöße. Mandu werden gebraten, gedämpft oder gekocht – je nach Vorliebe.
Kann ich Mandu auch vegetarisch oder vegan zubereiten?
Dadurch, dass der Teig ganz ohne tierische Zutaten auskommt, wenn du nicht die Teig-Version mit Eiern wählst, lässt sich Mandu gut vegan zubereiten. In unserem Mandu-Rezept von oben kannst du zum Beispiel das Rinderhackfleisch einfach durch Tofu ersetzen.