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Grüne Prinzessbohnen mit Pfeffer werden auf einem Teller serviert. ©stock.adobe.com/Brent Hofacker

Prinzessbohnen | Die besondere Gemüsebeilage

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Prinzessbohnen sind besonders zart und leicht verdaulich. Das macht sie in der Zubereitung auch so einfach: Vor dem Kochen oder Braten einfach nur die Enden abknipsen, statt lange zu fädeln und zu schnippeln.

Die extrazarten, feinen jungen Prinzessbohnen eignen sich vor allem als Beilage zu hochwertigen Fleischgerichten wie Rinderfilet oder Entenbrust. Du kannst sie dünsten, kochen oder braten. Wir haben alle wichtigen Basics zusammengestellt.


Rezept für Prinzessbohnen: Gekocht, gedünstet, gebraten

Zutaten für 4 Portionen als Beilage

  • 800 g Prinzessbohnen
  • Salz

Optional:

  • Bohnenkraut, frisch oder getrocknet
  • Olivenöl oder Butter
  • schwarzer Pfeffer aus der Mühle
  • Muskat

Grüne Prinzessbohnen mit Pfeffer werden auf einem Teller serviert.

Prinzessbohnen sind so schön zart, weil sie besonders jung geerntet werden.


Zubereitung

Schritt 1

Egal, ob du die Prinzessbohnen dünsten, kochen oder braten möchtest, zunächst musst du sie vorbereiten. Dazu die Bohnen kurz unter fließendem Wasser abspülen und in einem Sieb abtropfen lassen.

Schritt 2

Die Enden der Bohnen mit einem kleinen Küchenmesser abschneiden oder mit den Fingern abknipsen. Nach Wunsch kannst du die Bohnen ganz lassen, halbieren oder in schräge Stücke schneiden.

Schritt 3

KOCHEN

Zum Kochen gibst du die vorbereiteten Prinzessbohnen nun in einen ausreichend großen Topf, bedeckst sie knapp mit Wasser. Jetzt noch Salz zufügen und im geschlossenen Topf ca. 10 Minuten garen. Abgießen und nach Belieben mit etwas Butter oder Öl verfeinern. Tipp: Frisches Bohnenkraut mit ins Kochwasser geben, das intensiviert den zarten Bohnengeschmack.

DÜNSTEN

Zum Dünsten in einem breiten Topf oder einem Wok 2 bis 3 EL Olivenöl oder Butter erhitzen, die Bohnen kurz darin anschwitzen. Dann mit wenig Wasser ablöschen, salzen und zugedeckt ca. 10 Minuten garen. Mit Pfeffer würzen und servieren.

Besonders schonend garst du Prinzessbohnen in einem Dampfgarer. So werden Vitamine, Geschmack und Farbe optimal erhalten!

BRATEN

Zum Braten 3 bis 4 EL Öl oder Butter in einer ausreichend großen Pfanne erhitzen und die Bohnen darin anbraten. Dann die Hitze reduzieren und die Prinzessbohnen unter häufigem Rühren und Wenden in ca. 15 Minuten zu Ende garen. Tipp: Zu den gebratenen Prinzessbohnen passt getrocknetes Bohnenkraut, 1 Prise Muskat und frischer Pfeffer aus der Mühle.

Wissenswertes

Alles Bohne! Kleine Bohnenkunde

Bei den vielen Bohnensorten, die es gibt, kann schon mal ein bisschen Verwirrung aufkommen. Das beliebte Sommergemüse zählt zu den Hülsenfrüchten. Man unterscheidet hier zwischen den grünen Bohnen, die man frisch und mit Hülse verzehrt und Bohnenkernen, bei denen man nur die Kerne verzehrt (wie etwa Kidney- oder weiße Bohnen). Zu den grünen Bohnen zählt die Prinzessbohne.

Was ist eine Prinzessbohne?

Dabei handelt es sich um eine besonders jung geerntete, zarte grüne Bohne, bei der die Schote oder Hülse und die enthaltenen Kerne noch besonders weich und klein sind. So kannst du bei der Prinzessbohne fast alles mitessen, nur die Enden solltest du entfernen. Ähnlich zart, aber etwas länger gereift, ist die Delikatessbohne. Noch später geerntete Bohnen nennt man Brechbohnen. Sie sind gröber und fester und lassen sich leicht in Stücke brechen.



Wofür sind Prinzessbohnen gut?

Prinzessbohnen eignen sich aufgrund ihrer Zartheit vor allem für Rezepte, die etwas edler rüberkommen sollen, etwa Fleisch- oder Fischgerichte mit teuren, besonderen Zutaten. In der Gastronomie nutzt man sie oft für Speckbohnen oder Bohnen im Speckmantel. Aber auch für Salate und Gemüsegerichte, bei denen das zarte Aroma gut zur Geltung kommen kann. Übrigens werden Prinzessbohnen auch häufig zu Bohnenkonserven verarbeitet.

Sind Buschbohnen und Prinzessbohnen das Gleiche?

Ja und nein. Bei den beiden Begriffen handelt es sich um unterschiedliche Kategorien. Der Begriff Buschbohne bezieht sich auf den Wuchs der Bohnenpflanze. Man unterscheidet zwischen Buschbohnen und Stangenbohnen. Erstere wachsen am niedrigen Busch und können industriell beerntet werden. Sie reifen schneller und werden überwiegend für die industrielle Verarbeitung angebaut. Die Stangenbohne benötigt eine Stange als Kletterhilfe, an der die Pflanze hochrankt. Sie muss von Hand geerntet werden, die Pflanzen sind dafür ertragreicher und werden vor allem für den Frischmarkt angebaut. Eine jung geerntete Prinzessbohne kann also sowohl vom Busch als auch von der Stange kommen.

Was ist der Unterschied zwischen Bohnen und Brechbohnen?

Bohne ist der Überbegriff. Die Brechbohne zählt zu den grünen Bohnen und bezeichnet eine kräftige Bohnensorte von fester Konsistenz, die bereits gebrochen oder geschnitten angeboten wird. Zum Beispiel als TK-Bohne. Die zarte Prinzessbohne ist zu schade zum Brechen.

Achtung: Bohnen immer Kochen

Ganz egal, für welche Sorte grüne Bohnen du dich entscheidest: Du solltest sie niemals roh essen. Denn die Hülsenfrüchte enthalten Phasin, das giftig sein kann, zumindest aber schwer verdaulich ist. Nach ca. zehnminütigem Erhitzen ist der Stoff nicht mehr schädlich. Hier gilt es, das richtige Maß aus gesundem und leckerem Kochen zu finden, denn die Bohnen sollten ja auch noch einen knackigen Biss behalten.