In unserer Übersicht über große Küchengeräte wollen wir helfen, einen Blick über die wichtigsten Eigenschaften von Kühlschrank, Eisschrank & Geschirrspüler zu gewinnen. Hier findet man alle Infos, die man braucht, um zu entscheiden, welches Gerät man tatsächlich benötigt und was man vor und während des Kaufs beachten sollte.
Inhaltsverzeichnis
- Bevor man los geht
- Kühlschrank kaufen
- Kühlschrank oder Kühl-Gefrier-Kombi?
- Welche Extras braucht mein Kühlschrank?
- Klimazonen und Frischefächer
- Luftfilter und Abtauautomatik
- Rezepte für dich:
- Welche Extras gibt es noch?
- Kühlschrank und Stromverbrauch
- Leistung von Gefriergeräten
- Entsorgung und Lieferung
- Geschirrspüler
- Einbau-, Unterbaugerät oder gar freistehend?
- Einteilung des Spülkorbes und Spülprogramme
- Wasserverbrauch, Stromverbrauch und Lautstärke
- Wasserstop beim Geschirrspüler
- Säubern und pflegen
- Lieferung und Einbau des Geschirrspülers
Bevor man los geht
Bevor es in den Markt geht, wird erst einmal gemessen. Es gibt inzwischen einfach zu viele verschiedene Möglichkeiten, Geräte zu platzieren. Daher braucht man ohne die Maße im Prinzip gar nicht los gehen. Überlg’ dir anhand unseres Guides außerdem, was der zukünftige Kühlschrank, Geschirrspüler oder anderer Küchenhelfer können muss. Das Gerät muss dich auf Dauer zufriedenzustellen. Zudem helfen Notizen dem Fachverkäufer, dir zu helfen. Soll das Gerät gar eine bestimmte Farbe haben, versuche, am besten ein Farbmuster aufzutreiben, damit es wirklich genau passt. Ansonsten hilft ein Foto der gewünschten Farbe bei Tageslicht.
Bevor es los geht, muss gemessen werden.
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Kühlschrank kaufen
Eine wichtige Anschaffung, die praktisch jeder Haushalt tätigt, ist ein Kühlschrank. Die Weiterentwicklungen der letzten Jahre, allein auf technischer Ebene, sorgen dafür, dass es ein paar Dinge zu beachten gibt, wenn man ein neues Gerät kauft.
Kühlschrank oder Kühl-Gefrier-Kombi?
Die erste Frage ist, wieviel Platz man für frische und für gefrorenen Lebensmittel braucht. Überlege dir, wie oft du einkaufst, ob du vieles einfrieren möchtest und wie lange sich die Lebensmittel halten sollen. Je nachdem kannst du dich für ein kleines Gerät mit Kühlfach im oberen Teil entscheiden (“Top-Freezer”), ein größeres Gerät wählen, das oben kühlt und unten mehrere Gefrierfächer hat (“Bottom-Freezer”) oder einen großen “Side-by-Side” Kühlschrank kaufen, der auf der rechten Seite kühlt und auf der linken gefriert. Für Haushalte, in denen z.B. frisches Wild oder ähnliches selbst verarbeitet wird und große Mengen Gefriergut anfallen, sind ein Kühlschrank und, bei ausreichend Platz, eine zusätzliche Gefriertruhe die richtige Wahl. Unterbaugeräte sind nach wie vor i.d.R. Top-Freezer, da aufgrund des Platzes nicht viel Spielraum ist.
Inzwischen gibt es viele verschiedenen Größen, Formen, Features und Farben.
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Welche Extras braucht mein Kühlschrank?
Viele Modelle bieten heute Extras, von denen nicht jeder alle braucht. Schaue also am besten vorher nach, was du benötigst und sprich dann deinen Fachverkäufer im MediaMarkt mit deinen vorbereiteten Wünschen an – so kann er dich optimal beraten.
Klimazonen und Frischefächer
Verbreitet sind inzwischen Geräte mit verschiedenen Kühlzonen und extra Fächern für die Gemüseaufbewahrung, mit denen deine Lebensmittel länger frisch bleiben und man weniger wegwirft – gut für die Umwelt und gut für den Geldbeutel, das kann man also beim Kühlschrank-Budget gleich mit auf die Plusseite schreiben. Manche Geräte haben diese einzelnen Zonen für Fleisch, Fisch, Obst, Gemüse und so weiter bereits vorprogrammiert, bei manchen kann man sie selbst programmieren und ist dann sehr flexibel.
Einzelnen Zone sorgen für deutlich längere Frische der Lebensmittel.
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Luftfilter und Abtauautomatik
Der beste Weg, den Kühlschrank von unangenehmen Gerüchen frei zu halten, ist, nicht zu viel einzukaufen, so dass nichts schlecht wird. Wenn es aber doch mal passiert, daran denken, das Gerät regelmäßig “auszumisten” und Vergammeltes wegzuwerfen.
Verschiedene Luftfilter helfen außerdem, Bakterien und Sporen usw. zu filtern und die im Kühlraum zirkulierende Luft sauberer zu halten. Da Schadstoffe gefiltert werden, bleiben Lebensmittel deutlich länger frisch.
Aktivkohlefilter helfen gegen Gerüche, wenn du gerne strengen Käse, Fisch oder Ähnliches lagerst. Filter gegen Feuchtigkeit verhindern übermäßige Bildung von Kondenswasser, das hilft, wenn du viel Abgepacktes kaufst oder eintupperst.
Ein moderner Kühlschrank sollte auf jeden Fall eine Abtauautomatik haben, so dass er nicht vereist. Vereiste Geräte kühlen nicht mehr richtig und verbrauchen deutlich mehr Strom – darauf also auf jeden Fall beim Kauf achten!
Rezepte für dich:
Sandwiches mit frischen Zutaten
Gesunde Pommes aus frischen Möhren
Welche Extras gibt es noch?
Zu viele, um sie alle aufzuzählen. Wir haben euch ein paar interessante zusammengetragen:
Einige Geräte haben inzwischen eine Beschichtung der Außenseite, die z.B. bei Geräten in Edelstahloptik verhindert, dass jeder Fingerabdruck direkt sichtbar ist. Das braucht nicht jeder unbedingt, ist aber ein nettes Extra.
Amerikanische Modelle haben gerne eine Eiswürfelautomatik – die ist wirklich sehr praktisch – kostet aber Strom. Sie lohnt sich auf jeden Fall, wenn du deine Getränke immer gekühlt konsumierst.
Neu sind auch Geräte mit elektronischem Interface und/oder Kameras. Dein Kühlschrank sagt dir dann z.B. über eine App Bescheid, wenn die Milch alle ist und du musst ihn nicht öffnen, um zu sehen, was eingekauft wurde. Sehr schick und auf jeden Fall ein großer Stromsparer, wenn ein Familienmitglied die Angewohnheit hat, ständig in den geöffneten Kühlschrank zu starren.
Für perfekten Wein gibt es heute viele verschiedene Weinkühlschränke, die über Extras wie UV-Glasbeschichtung, Dekantiervorrichtung und regelbare Temperaturzonen verfügen, damit der wertvolle Traubenmost immer ideal gekühlt ist.
Auch das ist möglich: Eine App sagt dir, wenn die Milch alle ist.
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Kühlschrank und Stromverbrauch
Wir wollen an dieser Stelle noch kurz über den Stromverbrauch sprechen und da sei erstmal gesagt: Keine Angst vor großen Geräten, denn die verbrauchen heutzutage nicht mehr unbedingt mehr Strom, als die kleinen.
Auch was den Stromverbrauch angeht, sind die Hersteller ständig in Bewegung und entwickeln Geräte, die bis zu 60% weniger Strom verbrauchen. Bisher waren diese Geräte mit der Energieeffizienzklasse A+++ ausgewiesen. Mit der Einführung der neuen EU-Energielabel am 1. März 2021 erhalten sie jedoch eine neue Effizienzklasse. Geräte mit einer A-Auszeichnung nach neuem EU-Energielabel gibt es aktuell noch nicht. Trotzdem solltest du nochmal genau auf die technischen Details schauen, dort ist aufgeführt, wie viele KW/h (Kilowattstunden) dein ausgewähltes Gerät verbraucht. Ein Blick auf deine letzte Stromrechnung verrät, wieviel du pro KW/h zahlst und so kannst du ganz einfach ausrechnen, welches Gerät dir wie viel Ersparnis bringt.
Gut eingepackt kann man Lebensmittel über viele Monate lagern
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Leistung von Gefriergeräten
Jedem sind vermutlich schon mal die kleinen Sternen am Gefrierfach oder der Truhe aufgefallen, wir wollen euch kurz erklären, was es damit auf sich hat.
Hat die Gefriereinheit keine Sterne (ja, das gibt es), dann kühlt sie auf etwa -4 °C herunter, das reicht, um z.B. einen bereits gefrorenen Becher Eis 1 oder 2 Tage aufzubewahren.
1 Stern * kühlt auf etwa -6°C bis -12°C herunter, das reicht noch nicht ganz, um Sachen wirklich so einzufrieren, dass sie lange haltbar sind – du kannst Gefrorenes 1 bis 3 Tage aufbewahren.
2 Sterne ** bedeutet Temperaturen zwischen -12°C und maximal -18°C, Lebensmittel können sicher zwischen 3 und 14 Tagen aufbewahrt werden.
3 Sterne *** haben die meisten Geräte, sie kühlen auf -18°C, Speisen können eingefroren werden und sind dann 2 bis 6 Monate haltbar.
4 Sterne **** ist die Königsklasse und sollte bei einer großen Eistruhe gegeben sein. In einem solchen Gerät herrschen Temperaturen von unter-18°C, man kann dort mehrere Kilo Essen in 24h gefrieren lassen und diese sind dann 2 – 12 Monate haltbar. Hier musst du auf gute Verpackung für deine Lebensmittel achten, so dass sie keinen Gefrierbrand bekommen und lange wirklich gut schmecken.
Achtung: Friere nur Essen ein, das bereits abgekühlt ist. Stelle niemals noch warme Speisen in den Kühlschrank oder die Gefriertruhe, denn dann vermehren sich Bakterien!
Entsorgung und Lieferung
In deinem MediaMarkt kannst du beim Kauf direkt die Lieferung und vor allem die Entsorgung deines alten Gerätes mitbuchen. Das ist nicht zu unterschätzen. Bei Zusatzangeboten sagt oft immer erstmal “brauch’ ich nicht”, eine professionelle Entsorgung von Kühlschränken ist jedoch gesetzlich vorgeschrieben.
Die Kühlflüssigkeit, die in den Geräten zirkuliert, ist ein Stoff, der nicht in unser Grundwasser gelangen darf, daher steht die unsachgemäße Entsorgung unter besonders hoher Strafe.
Natürlich kannst du eine Entsorgung auch selbst vornehmen, dann benötigst du ein ausreichend großes Transportmittel, die richtige Sicherung und schon kann es zu deinem Zuständigen Betrieb oder der Stadtreinigung gehen. Dort entrichtest du ebenfalls eine Gebühr für die Entsorgung und die Sache ist erledigt.
Sollte das alles zuviel sein: Gib’ beim Kauf des neuen Gerätes einfach mit an, dass bei Lieferung das Altgerät mitgenommen und entsorgt werden soll.
Geschirrspüler
Beim Geschirrspüler gibt es, was die Form des Gerätes angeht, nicht ganz so viele Auswahlmöglichkeiten wie bei einem Kühlschrank. Das macht den Kauf schon mal etwas einfacher. Die Überraschung bei den modernen Spülern ist: Willst du Wasser sparen, ist das Spülen per Hand keineswegs die bessere Wahl – also warum quälen. Mit einem Geschirrspüler sparst du deutlich mehr Wasser und schonst dein Geschirr.
Kaum einer weiß es: Mit einem Geschirrspüler spart man Wasser und Strom
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Einbau-, Unterbaugerät oder gar freistehend?
In der Regel ist ein Geschirrspüler in die Einbauküche integrier. Entweder man kauft sie teilintegriert, so dass sie passend zur Küche verkleidet werden. Oder sie sind vollintegriert, so dass sie optisch komplett verschwinden. Du kannst, je nach Slot in der Einbauküche, zwischen Einbau und Unterbau wählen und natürlich gibt es die Geräte auch freistehend – denk aber daran, das die Auswahl der Platzierung in der Küche meist eingeschränkt ist, da ein Geschirrspüler nicht nur Strom, sondern auch einen Wasserzu- und ablauf benötigt. Schau’ also vorher nach, wo die Anschlüsse sind und ob du nachher auch problemlos ran kommst.
Zudem kann man wählen, ob man ein normal großes Gerät wählt, das sich ab 2 Personen empfiehlt, oder ob man ein kleines Gerät nimmt, das für Singlehaushalte geeignet ist, die kaum kochen (warum eigentlich nicht? Ran an den Herd!).
Auch kleine “Tischgeräte” gibt es, also kleinere, freistehende Geräte, die zum Beispiel für ein Ferienhaus geeignet sind. Die verbrauchen zwar im Vergleich mit den Großen etwas mehr Wasser und Strom, sind aber immer noch weitaus sparsamer, als das Spülen per Hand.
Einteilung des Spülkorbes und Spülprogramme
Die Einteilung der Spülkörbe hat sich in den letzten Jahren deutlich weiterentwickelt. Überlege dir vorher, wie viele Teller, Tassen und Bestecke du pro Spülgang spülen möchtest und notiere es dir vorab. Nur wenn eine Maschine perfekt für das gewählte Programm ausgelastet ist, sparst du den meisten Strom und das meiste Wasser. Wähle dann immer den Spülgang, der vorgesehen ist und nur dann den stärksten, wenn du wirklich stark Verschmutztes reinigen willst. Auch das richtige Reinigungsmittel kann einen Unterschied machen.
Zudem sollte der Korb höhenverstellbar sein, wenn mal große Servierplatten und Töpfe fällig sind. Achte aber darauf, dass das Geschirr auch spülmaschinengeeignet ist, da es sonst Schaden nimmt.
Neue Geräte haben außerdem flexible Halterungen, so dass du auch deine guten Weingläser perfekt unterbringen kannst. Es gibt auch Haken für Kleinteile, so dass sie nicht verloren gehen.
Ein gut eingeräumter Geschirrspüler spart Reinigungmittel, Wasser & Strom.
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Wasserverbrauch, Stromverbrauch und Lautstärke
Der Verkauf von Gerät ab Klasse B ist inzwischen gar nicht mehr erlaubt. Das heißt, nur Geräte in den Energieklassen A bis A++ sind in deinem MediaMarkt erhältlich. Wieviel Strom und Wasser genau verbraucht wird, ist hier etwas schwieriger zu beziffern, denn es hängt natürlich davon ab, wie oft du mit welchem Programm spülst.
Soviel sei gesagt: Weniger ist mehr. Wähle am besten bei normal verschmutzem Geschirr das “Eco” Programm, das ist meist das sparsamste. Belade das Gerät immer voll und lass es nicht halb leer laufen.
Die neuen Geräte sind alle recht leise – für offene Küchen gibt es aber auch “Silence” Modelle, die besonder leise laufen. Mache deinen Fachverkäufer darauf aufmerksam, wenn du Interesse an einem solchen Gerät hast.
Wasserstop beim Geschirrspüler
Der neue Geschirrspüler sollte auf jeden Fall, genau wie die Waschmaschine, einen eingebauten Wasserstopp haben. Dieser schützt davor, dass bei einem Defekt am Schlauch das Wasser ungestoppt ausläuft. So verhindert man einen Wasserschaden in deiner Küche und schlimmstenfalls auch noch beim Nachbarn. Darauf also unbedingt achten!
Säubern und pflegen
Beim Geschirrspüler ist es wichtig, regelmäßig Maschinensalz und eventuell auch Klarspüler nachzufüllen. Klarspüler ist heute in vielen Reinigungsmitteln bereits enthalten und muss dann nicht mehr separat gekauft werden.
Alle paar Wochen sollte die Maschine einmal im Leerlauf gespült werden. Stelle sie dazu entweder auf das heißeste Programm (ab 60°C). Oder man wählt das Säuberungsprogramm, wenn die Maschine über ein solches verfügt.
Stelle kein völlig “verdrecktes” Geschirr in deinen Spüler sondern entferne so viele Speisereste vorab, wie möglich. Trotzdem wirst du ab und zu den Filter der Maschine reinigen müssen. Lass dir am besten vor Ort zeigen, wo sich der Filter befindet.
Einmal in den Einbau, den Anschluss und die Entsorgung eines Gerätes investieren lohnt sich.
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Lieferung und Einbau des Geschirrspülers
Natürlich bietet dein MediaMarkt dir nicht nur Lieferung und Entsorgung des Altgerätes an. Auch den Einbau und die Installation des neuen Schätzchens übernimmt er. Wir empfehlen dringend, diese Leistung mit in den Kauf einzukalkulieren, denn wenn Gerät und Wasserstopp nicht richtig installiert sind, kann am Ende doch einiges schiefgehen. Also lieber gleich die Profis ran lassen, dann ist es einmal erledigt und man hat seine Ruhe.
Natürlich nehmen die Lieferanten auch das alte Gerät auf Wunsch mit und entsorgen es fachmännisch!
Mein Fazit: