Regional und saisonal Kochen geht auch im März. Hier findet ihr Lebensmittel und passende Rezepte für die nachhaltige Küche.
Langsam verziehen sich die frostigen Temperaturen und wir können uns wieder auf frische Lebensmittel freuen. Im Saisonkalender März gibt es dieses Mal nur zwei frische Sorten, aber wir zehren auch noch ein wenig von der Lagerware, da wir ja keine Reste des letzten Jahres verschwenden wollen. Trotzdem kann man jetzt schon etwas Gemüse ergattern, das frisch vom Feld kommt.
So lassen sich die gelagerten Lebensmittel mit ein paar Kniffen und frischem Rhabarber, Bärlauch und Porree ganz einfach zu köstlichen Gerichten verarbeiten, die nicht nur regional, sondern auch saisonal gekauft sind. Perfekt!
Rhabarber im Saisonkalender März
Das saure Stangengewächs mag zwar nicht jedem schmecken, aber ist dennoch eine Wucht. Er enthält kaum Kalorien, kaum Fett und eine gute Menge Gerbstoffe, was ihn für eine gesunde Ernährung absolut prädestiniert. Mit ihm lässt sich genau aus diesem Grund auch perfekt abnehmen. Er wirkt durch seine hohen Säuregehalte antibakteriell und tut durch sie auch noch der Verdauung gut. Seine Saison beginnt Ende März und geht dann ca. 3 Monate. Wer das ganze Jahr über nicht genug vom Rhabarber bekommen kann: Er lässt sich auch perfekt einmachen.
Frisch und knallig: Rhabarber
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Zubereiten lässt sich die saure Stange auf verschiedene Arten. Zum einen als saftiger Rhabarberkuchen im Ofen oder als klassisches Rhabarberkompott, wie ihn sicher jeder schon einmal gegessen hat. Als neuere Variante gibt es ihn außerdem in Form von Crumbles, die sich einfach und schnell zubereiten lassen. Zusätzlich lässt er sich noch toll zu Marmelade verarbeiten. Noch mehr Ideen, findest du in unserer Sammlung von leckeren Rezepten mit Rhabarber.
Würzig-lecker: Bärlauch
Im Saisonkalender April und in der Frühlingsküche darf vor allem ein Kraut nicht fehlen: Bärlauch. Die Verwandte von Schnittlauch, Knoblauch und Zwiebel gibt es gerade jetzt in den Wäldern in Hülle und Fülle. Sie lässt sich hervorragend selbst sammeln und schmeckt wild gepflückt noch ein Stückchen besser, als gekauft. Doch vorsicht: Man sollte sie nicht mit Maiglöcken, Herbstzeitlosen oder dem gefleckten Aronstab verwechseln. Diese drei sind giftig. Habt also immer einen erfahrenen Sammler dabei, der sich mit den unterschiedlichen Wildpflanzen auskennt.
Der Bärlauch ist durch seinen intensiven, knoblauchartigen Geschmack perfekt für frühlingshafte Gerichte geeignet, die unsere Geschmacksnerven aus dem Winterschlaf wecken. Beispielsweise lässt er sich ganz einfach zu einem köstlichen Bärlauchpesto verarbeiten. Außerdem lässt er sich perfekt in einer Bärlauch-Kräuterbutter unterbringen.
Porree bzw. Lauch
Diese große und längliche Zwiebel ist auch im März frisch vom Feld erhältlich und aus mehreren Gründen ein guter Einkauf. Zum einen, was in der kalten Jahreszeit enorm von Vorteil ist, lindert er Erkältungsbeschwerden. Zum anderen stärkt er auch noch unser Immunsystem. Beides geht auf die ätherischen Öle zurück, die in einer guten Menge im Porree stecken. Für eine gesunde Ernährung eignet er sich außerdem, denn er enthält viele Ballaststoffe, wenig Kalorien und, wie der Rhabarber, kaum Fett.
Mild im Geschmack: Porree
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Der Porree lässt sich dabei in den unterschiedlichsten Gerichten verarbeiten. Zum Beispiel darf er in einem asiatischen Gemüsecurry nicht fehlen. Wer Lust auf einen Salat hat, kann ihn auch in einem sommerlichen Papaya-Lauch-Salat verarbeiten. Generell gilt: Man kann Porree genauso vielseitig einsetzen, wie Frühlingszwiebeln, Schalotten und mehr.