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Senf selber machen: Senf in der Schale ©stock.adobe.com/Sea Wave

Senf selbst machen | Das Grundrezept

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Auf eine knackige Bratwurst im Brötchen gehört er genauso wie zu einem deftigen, bayrischen Frühstück: Senf. Wie du den würzigen Allrounder selbst machen kannst, verraten wir dir in unserem einfachen Grundrezept.

Zentrale Zutat für deinen selbst gemachten Senf sind Senfkörner. Ideal ist ein Mix aus hellen und dunklen Samen. Die dunklen Körner sind nämlich scharf, die gelben hingegen mild. Je nachdem, wie du die beiden Sorten mischst, bekommst du also einen schärferen oder milderen Senf. Alternativ kannst du fertiges Senfmehl verwenden. In diesem Fall beginnst du das folgende Rezept bei Schritt 2.


Senf selbst machen: Das mittelscharfe Grundrezept

Zutaten für 2 Gläser (à 300 ml)

  • 100 g helle Senfkörner
  • 100 g dunkle Senfkörner
  • 100 ml Wasser
  • 280 ml heller Essig (Weißwein- oder Apfelessig)
  • 2 TL Salz
  • 70 g Zucker
  • Optional: 1 TL Kurkuma für die Farbe

Senf, Senfsaat und Senfmehl in Schalen

Die drei Stadien des DIY-Senfs: Körner, Mehl und Paste.


Zubereitung

Schritt 1

Mahle deine Senfkörner so fein wie möglich. Das geht am besten mit einem Mixer oder einer Kaffeemühle. Achte beim Zermalmen darauf, dass die Samen nicht zu heiß werden. Das macht den Senf bitter. Mach also lieber ein paar Pausen und zerkleinere die Senfkörner nicht alle auf einmal, sondern in kleinen Portionen. Nach dem Mahlen sollten deine Körner zu Mehl geworden sein. Falls du etwas gröberen Senf magst, kannst du auch mit einem Mörser arbeiten.

Schritt 2

Gieße das Wasser mit dem Essig in einen Topf, erhitze die Mischung und lass sie anschließend auf Zimmertemperatur abkühlen. Gib den gemahlenen Senf zusammen mit Salz, Zucker und gegebenenfalls Kurkuma in eine Schüssel. Füge die Wasser-Essig-Mischung unter Rühren hinzu – so vermeidest du Klümpchen. Lass den Mix 10 Minuten ziehen.

Schritt 3

Jetzt pürierst du deinen Senf im Mixer oder mit dem Pürierstab bis zur gewünschten Konsistenz. Achte erneut darauf, dass die Masse nicht zu heiß wird. Danach füllst du den Senf in sterile, verschließbare Gläser. Kühl gelagert ist dein DIY-Senf ca. 3 Monate haltbar.



Senf selbst machen: Dijon? Mit Kräutern? Ohne Zucker?

Wie eingangs bereits erwähnt, kannst du durch das Mischungsverhältnis der Senfkörner den Geschmack deines Senfs beeinflussen. Wenn du beispielsweise Dijon-Senf selbst machen möchtest, solltest du mehr dunkle als helle Senfkörner verwenden. Für süßen Senf benötigst du stattdessen überwiegend helle Samen und mehr Zucker oder ein anderes Süßungsmittel wie Honig oder Agavendicksaft.

Außerdem kannst du deinen Senf mit verschiedenen Gewürzen oder Kräutern verfeinern. Beispielsweise stellst du Estragonsenf her, indem du ihn mit ein paar Zweigen Estragon aromatisierst. Süßer Senf lässt sich prima mit Trockenfrüchten veredeln. Übrigens: Unser Honig-Senf-Dressing schmeckt mit selbst gemachtem Senf noch besser.


Kleiner Tipp!

In den ersten drei Tagen ist selbst gemachter Senf noch recht scharf. Mit der Zeit wird er jedoch milder. Also, nicht gleich wegwerfen, wenn dir der erste Löffel zu scharf vorkommt!