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Selbst gemachte Spätzle in einem tiefen Teller stehen auf einem Holztisch, im Hintergrund liegen Kräuter. ©stock.adobe.com/denio109

Spätzle selbst machen | Einfacher als du denkst

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Spätzle selbst zu machen ist in der süddeutschen Küche gang und gäbe. In Schwaben fragt man einfach Oma oder Mama, wie das geht. Für alle anderen kommt hier unser einfaches Grundrezept für einen geschmeidigen Spätzle-Teig.

Eier, Mehl, Salz und Wasser – mehr braucht es nicht für selbst gemachte Spätzle. So puristisch ist die Rezeptur – jedenfalls, wenn du deine Spätzle selbst zubereitest. Außerdem kannst du selbst entscheiden, welche Eierqualität du verwenden möchtest. Wir empfehlen Bio-Eier für einen vollen Spätzle-Genuss!


Spätzle selbst machen: Das Grundrezept

Zutaten für 4 Portionen

  • 4 Eier (am besten Bio!)
  • ca. 200 ml Mineralwasser mit Kohlensäure
  • 1 TL Salz
  • 400 g Mehl

Selbst gemachte Spätzle oder Knöpfle werden in einer flachen Schüssel angerichtet.

Je nachdem, ob die Form eher länglich oder rundlich ausfällt, ist von Spätzle oder Knöpfle die Rede.


Zubereitung

Schritt 1

Für den Spätzleteig Eier, Wasser und Salz in eine Rührschüssel geben. Dann mit den Knethaken des Handrührgerätes verrühren, nach und nach das Mehl zugeben und zu einem glatten Teig verarbeiten. Der Teig sollte zäh vom Löffel fließen. Ist der Teig zu dünn, gibst du etwas Mehl dazu. Ist er zu fest, etwas Wasser. Die Kohlensäure im Mineralwasser sorgt übrigens dafür, dass der Teig besonders locker gerät.

Schritt 2

Einen großen Topf mit Salzwasser aufsetzen. Ein Holzbrett mit Griff und ein großes Messer bereitlegen. Eine kleine Menge Teig auf das angefeuchtete Brett streichen und über den Topf halten. Das Messer ebenfalls befeuchten. Dies ist die klassische Methode. Anfänger nehmen einen Hobel oder eine Presse (siehe unten).

Schritt 3

Sobald das Wasser kocht, die Spätzle mithilfe des Messers in das Wasser schaben (in Streifen geschnitten) und ein paar Minuten leicht köcheln lassen. Mit der Schaumkelle in ein Sieb geben, sobald die Spätzle an die Oberfläche kommen.

Schritt 4

Die Spätzle kurz mit kaltem Wasser abspülen und abtropfen lassen. In einer vorgewärmten Schüssel warmhalten und den restlichen Teig ebenso verarbeiten. Das Schaben ist die traditionelle Methode, um Spätzle selbst zu machen. Einfacher geht es mit einem Hobel oder einer Presse (siehe unten).


So gelingt der Spätzleteig

Wie bei selbst gemachter Pasta sollte das Mehl fein und schön griffig sein. Dafür gibt es sogar spezielles Spätzlemehl, alternativ kannst du auch das italienische Tipo 00 verwenden. Spätzlemehl solltest du im gut sortierten Supermarkt finden, falls dir das zu aufwändig ist, kannst du ebenso gut das herkömmliche feine Weizenmehl Type 405 verwenden. Der Spätzleteig sollte schön gleichmäßig und klumpfrei sein.


Würstle oder Knöpfle?

Das Schaben erfordert ein wenig Geschick. Beim ersten Mal kann es schon passieren, dass die Spätzle etwas ungleichmäßig werden. Beim Schaben entstehen durch das Schneiden mit dem Messer leicht eckige Nudeln. Einfacher geht die Herstellung von selbst gemachten Spätzle mit einem Hobel oder einer Spätzlepresse. Beim Hobel füllst du etwas Teig in das aufgesetzte Behältnis und schiebst es auf dem Hobel hin und her. Dabei fallen kleine Teigstücke ins kochende Wasser. Bei dieser Methode entstehen die kurzen knubbeligen Knöpfle. Ähnlich einfach geht es mit einer Spätzlepresse. Du füllst den Teig in das Gerät, hältst es über den Topf und drückst den Teig durch die Löcher. So entstehen die eher rundlichen Würstle.


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Was passt zu selbst gemachten Spätzlen?

Spätzle sind die perfekte Beilage zum Sonntagsbraten, schmecken aber auch köstlich zu einfachen Alltagsgerichten wie Spätzle, Spinat und Spiegelei. Ein besonders sättigendes Gericht sind Linsen mit Spätzle. Das Rezept stammt ebenfalls aus der schwäbischen Küche. Genau wie die berühmten Käsespätzle, die so gehaltvoll sind, dass man sie am besten nur mit einem leichten grünen Salat serviert. Reste deiner selbst gemachten Spätzle kannst du gekühlt übrigens prima bis zu zwei Tage aufheben. Einfach in etwas Butter oder Öl anbraten. Etwas Gemüse dazu, etwas Käse drüber – fertig! Die süße Variante mit Apfelstücken, Zimt und Zucker ist ebenfalls lecker.